Kinderbücher

Was brauchst Du jetzt? – Sowas! Band 26

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Inhalt

Stefanie Schnecke möchte schlafen, Mia Maus hat sich am Fuß verletzt und Kora Kolibri ist trübsinnig, Igor Igel hat Angst und Flips, Flaps und Flups müssen für die Vogelschule lernen. Alle Tierkinder fühlen sich unwohl mit sich und der Situation in der sie stecken. Bevor auch Emil Erdmännchen, Carla Chamäleon, Balduin Bär, Pedro Pfau, Martha Maulwurf, Katrin Katzenkind, Erwin Eichhorn, Zita Ziege und Hansi Han verzweifeln, taucht Gino Giraffe auf. Zum Glück für alle, denn Gino Giraffe spricht direkt aus, was den Tieren im Moment wirklich wichtig ist und hilft ihnen dabei aus eigener Kraft eine passende Lösung zu finden.

Meine Meinung

„Was brauchst Du jetzt?“ ist die Fortsetzung von „Was brauchst Du?„. Begeisterte mich schon das erste Buch, so haut mich das zweite Buch regelrecht um. Es ist meiner Meinung nach noch besser als Band 1. Das Buch ist kein reines Vorlesebuch, sondern ein Buch zum gemeinsamen Lesen und besprechen der Situationen und Gefühle. Zunächst wird die Situation vorgelesen, beispielsweise Emil Erdmännchen. Er hatte sich mit seinen Freunden verabredet, aber nun ist seine Familie krank und seine Freunde können ihn deswegen nicht besuchen. Er ärgert sich darüber. Gino Giraffe zeigt ihm auf, dass er gern in Gesellschaft wäre und deswegen so fühlt. Die Giraffe regt das Erdmännchen dazu an, eine Lösung zu finden. Die erste Lösungsidee ist erstmal daneben. (Ich lade meine Freunde heimlich ein.) Aber mit Idee 2 kann man etwas anfange, (Meine Freunde kommen und wir spielen vor der Höhle Ball.) Danach wird man auf eine Seite weiter hinten verwiesen, wo zwei weitere Ideen zu finden sind. Dabei soll das lesende Kind auswählen, welche ihm besser gefällt. Danach soll es sich eigene Ideen überlegen und es wird gefragt, was es selbst macht, wenn es mit anderen zusammen sein möchte.

Hier bieten sich viele Ansatzpunkte, um mit dem Kind ins Gespräch zu kommen. Das Kind befasst sich mit dem Bedürfnis des „zusammen sein wollen“. Zeitgleich wird das lösungsorientiere Nachdenken gefördert.

Und so geht es von Tier zu Tier, zu Empfindung zu Empfindung im Buch weiter. Natürlich sind manche Situationen sehr konstruiert, aber hey, das sind sprechende Tiere! Da braucht man nicht mit der Realitätskeule um die Ecke kommen. Das, worum es geht, kommt hervorragend heraus. Und darauf kommt es an.

Am Ende des Buches finden sich Karten zum Ausschneiden. Darauf sind die Tiere und ihr jeweiliges Bedürfnis benannt. Ausschneiden, Ausmalen und und Nutzen für den Alltag und zum „ins Gedächtnis rufen“ gut geeignet.

Ein tolles Buch über gewaltfreie Kommunikation und Selbstfürsorge für Kinder!

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Autor

42 Jahre, verheiratet, Zwillingsmama, Hannoveranerin und begeisterte Leseratte.

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