Papa, sag mal, gib es Gott?
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Theo und Papa liegen im Gras. Die Sonne scheint und die Rosen duften. Ein Schmetterling flattert und ganz weit oben ziehen Wölkchen wie Zuckerwatte vorbei. Es ist so schön. Zum Reinkuscheln schön.
„Du Papa“, sagt Theo plötzlich, „Sag mal, gibt es Gott?“ Papa sieht Theo verwundert an und fragt ihn, wie er darauf kommt. Theo berichtet ihm von Tarek, der sagt dass Allah die Welt gemacht hat, aber Oma sagt, dass Gott sie gemacht habe.
Kinderfragen zum Glaube und Religion sind oftmals eine Herausforderung und vor allem dann, wenn man selbst nicht religiös gebunden ist. Ohne die tradierten Religionen zu bewerten, soll dieses Buch Eltern und Erziehern dabei helfen, Kindern eine mögliche Antwort anzubieten.
Denn das Bedürfnis, an etwas zu glauben, liegt in der Natur des Menschen. Sei es an Gott, die Liebe oder die Freundschaft.
Zunächst möchte ich sagen, dass das Buch seinen Anspruch gerecht wird. Es ist wirklich ein Buch, dass die Frage nach Gott beantwortet, ohne eine Religion hervorzugeben oder zu verteufeln. Es stellt wertneutral eine gute Antwort auf die Frage.
Der Vater geht auf Allah, Gott, Jahwe, Brahma ein, erwähnt aber auch Vishnu, Shiva, Krishna und weitere. Er geht sogar auf die Naturgötter ein. Selbst die alten Götter der Griechen und Römer werden erwähnt. Auch die Theorie, dass alle an den gleichen Gott glauben, ihm nur andere Namen geben, wird eingegangen. Alle werden erwähnt, aber nur kurz und faktisch. Philosophisch geht es zuletzt um Religion im allgemeinen und dem Sinn von Glauben. Und auch die Wissenschaft kommt nicht zu kurz und auch sie bisher nicht alles weiß und das Leben im Kern noch ein Geheimnis ist und vielleicht auch für immer bleibt.
Ich finde wirklich, dass es wundervoll sich mit der Vielfalt von Religionen und der Wissenschaft auseinandersetzt ohne zu tief zu gehen und doch tief genug.
