Kinderbücher

Mama und der verhexte Spiegel – Brigitte Endres

Anzeige

Inhalt

Timmy wohnt bei seiner alleinerziehenden Mama. Schon sehr früh hatten die Eltern sich getrennt und seine Mama zog mit ihm in ihre Heimatstadt in die Nähe von Oma und Opa. An den Wochenenden wird Timmy manchmal von seinem Papa abgeholt, wo er gern bei ihm und dessen neuer Freundin ist, aber wohnen mag er dort nicht. Er will seine Mutter nicht allein lassen, die in letzter Zeit zu nichts mehr Lust hat. Immer nur liegt sie im Bett und starrt vor sich hin. Sie ist abweisend zu Timmy und er bekommt Angst, dass sie ihn nicht mehr lieb hat. Oder ist er gar Schuld an ihrer Krankheit? Was kann er nur tun, damit Mama wieder so fröhlich und gesund wird wie früher?

Meine Meinung

Ein sehr sehr wichtiges Special-Buch für Kinder. Ich liebe den Zeichenstil. Er trägt die Stimmung der Geschichte sehr gut. Er verdeutlicht einfach kindgerecht den Inhalt.

Und der Inhalt ist einfach und kindgerecht dargestellt. Betroffene Kinder können sich gut hineinversetzen in Timmy.

Die Mama von Timmy leidet unter Depressionen, die für Timmy nicht verständlich sind. Die Oma fängt so gut sie kann den Ausfall der Mutter ab. Sie erklärt Timmy, was es mit der mysteriösen Krankheit der Mutter auf sich hat. Sie erklärt, dass vor langer Zeit eine Hexe für alles blind war, was schön ist und sie quälte sich Tag für Tag mit Trübsinn. Und wenn sie fröhliche Menschen sah, wurde sie neidisch und aus Missgunst verhexte sie eines Tages einen Spiegel. Schauen seitdem Menschen in diesen Spiegel, dann sehen sie die Welt fortan genauso wie die Hexe: Grau und trostlos. Doch wenn die Menschen erkennen, dass sie verhext sind, dann können sie sich von der Macht des Spiegels wieder befreien und die Welt wieder schön sehen. Als das das erste Mal passierte, zersprang der Spiegel der Hexe in abertausende Splitter, die der Wind über die ganze Welt verteilte. Und deswegen richtet der Spiegel bis heute Unheil an, denn wenn die Menschen einen solchen Splitter ins Auge bekommen, werden sie krank.

Liebevoll versucht die Oma dem kleinen Jungen die Schuldgefühle für die Erkrankung seiner Mama zu nehmen und sie versucht ihm Hoffnung auf Heilung zu machen.

Das Buch spricht auch über die Wut von Timmy, der sich vernachlässigt und allein gelassen fühlt. Und auch über die Traurigkeit, weil die Mama an seinem Leben nicht mehr teilnimmt.

Zuletzt wird alles gut. Die Mutter rafft sich auf Hilfe zu holen und geht in eine Klinik in der ihr geholfen wird. Und als die Mama danach heimkommt, kann sie wieder lächeln und Timmy auch.

Ein wirklich wichtiges Buch! Eine tolle Unterstützung, um Kindern das Thema näher zu bringen und mit ihnen darüber zu sprechen.

— Zurück —

Autor

42 Jahre, verheiratet, Zwillingsmama, Hannoveranerin und begeisterte Leseratte.

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert

Diese Website verwendet Akismet, um Spam zu reduzieren. Erfahre mehr darüber, wie deine Kommentardaten verarbeitet werden.