Biografien

Ich war zwölf – Nathalie Schweighoffer

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Inhalt:

Nathalie ist zwölf, gerade am Beginn ihrer Pubertät. Sie liest Micky-Maus-Hefte und spielt gern Prinzessin. Ein ganz normales Mädchen, das stolz ist, wenn ihr Vater sie lobt und „meine Beste“ nennt. Doch eines kann sie nicht verstehen: daß ihr Vater auch nachts zu ihr kommt, wenn schon alle anderen schlafen. Er streichelt sie dann und bedrängt sie, Dinge mit ihm zu tun, die man doch nicht tun darf. Lange zeit schweigt Nathalie, aus Verwirrung, Scham und Angst. Eines Tages jedoch faßt sie Mut und beginnt zu sprechen…
Mit einem Nachwort von Alice Miller
© Amazon

Meine Meinung:

Ein Buch was mit absoluter Offen- und Ehrlichkeit konfrontiert. Nathalie beschreibt wie sie 5 Jahre lang vom eigenem Vater missbraucht, vergewaltigt und gedemütigt wurde. Dieses Buch sollte wirklich Pflichtlektüre für jeden sein. Es rüttelt auf und schafft Wissen. Missbrauch darf kein Tabuthema sein. Jeder muss zu jeder Zeit die Augen und Ohren offen halten um Missbrauch erkennen und verhindern zu können. Besonders heftig ist wie Nathalie schildert wie sie mit 12 1/2 Jahren ihre Jungfräulichkeit auf einer Waschmaschine verliert. Sie schreibt nicht sachlich und nüchtern, sie schreibt in dem Moment wie sie damals als 12 Jährige es erlebte. In dem selben Wortschatz einer 12jährigen. Dieses trifft den Leser noch mehr. Sie will ihre Leser schockieren, wachrüttelt, treffen und das gelingt ihr wirklich.

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Autor

42 Jahre, verheiratet, Zwillingsmama, Hannoveranerin und begeisterte Leseratte.

Comments

Uli
23. Februar 2008 at 02:21

Empfehle in diesem Zusammenhang auch die Lektüre des Buches “Gute Nacht, Zuckerpüppchen” von Heidi Hassenmüller. Gleiches Thema, sehr ähnliches Schicksal, ebenfalls autobiographisch.



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