Das Schweigen der Unschuld–Somaly Mam
Inhalt:
Somaly Mam, geboren im Osten von Kambodscha, verbringt ihre ersten Lebensjahre in unvorstellbarer Armut. Im Alter von zehn Jahren wird sie von der Familie verkauft, mit 15 muss sie in einem Bordell in Phnom Penh als Kinderprostituierte arbeiten und erlebt dort die Abgründe menschlichen Daseins. Die Qualen setzen sich von Jahr zu Jahr fort – bis sie Pierre kennenlernt, einen Franzosen, der sich in sie verliebt und sie aus der Hölle befreit …
Meine Meinung:
Somaly Mam hat es nicht leicht gehabt als sie klein war. Sie hat es nicht leicht gehabt als sie größer wurde und sie hat es heute als Erwachsene noch immer nicht leicht. Sie erlebte von klein an sexuelle Gewalt. Sie wurde zur Prostitution gezwungen und das schon als Kind. Heute setzt sie sich gegen die Prostitution und damit die Sex-Mafia ein. Sie kämpft gegen Windmühlen und gibt dennoch nicht auf. Bewundernswert wie sie ihr Leben dem Kampf gegen die Sex-Mafia in Asien verschrieben habt.
Der Schreibstil des Buches ist leider nicht so toll. Sie wirkt nicht sooo sympathisch, da sie oft sehr nüchtern schreibt. Irgendwie drang sie nicht zu mir durch. Die Geschichte an sich ist wirklich heftig und ich bewundere sie dafür wie sie das alles überlebt hat und heute gegen diesen Missbrauch ankämpft. Doch ist es auch ziemlich zermürbend zu lesen wie viel Macht Geld besitzt, wie sehr sie immer wieder verliert, doch umso schwerer wiegen die kleinen Siege, die sie erringen kann.
Ich hoffe, dass sie weitermacht mit ihrem Kampf und dass sie mehr Erfolg haben wird. Sie hat ehrlich und offen ihren Lebensweg und die Situation vor Ort geschildert und dafür hat sich das Lesen gelohnt.