Überlebt – Als Kind in deutschen Konzentrationslagern – Agnes Sassoon
Inhalt:
Die 11jährige Agnes wird im November 1944 auf dem Heimweg von der jüdischen Schule in Budapest eingesammelt und nach Dachau deportiert. Sie überlebt den Terror des Todeslagers. Dies verdankt sie unter anderem der Liebe des Mithäftlings Alex Petrushka, welcher ihr beibrachte, dass man nie die Hoffnung verlieren darf, egal wie hoffnungslos es aussieht und unter welch unmenschlichen Bedingungen man aushalten muss.
Meine Meinung:
Das Buch scheint mir etwas kühl geschrieben worden zu sein, was vielleicht daran liegt, dass es erst sehr viele Jahre nach dem Krieg verfasst wurde. Und doch, zwischen den Zeilen liest man den Schrecken, die Grausamkeit und bekommt ein Gespür dafür, wie schrecklich es dort zuging und welch Extreme die Überlebenden ausgehaltenen haben. Im Gegensatz zur Inhaltsbeschreibung ist es aber kein “Liebesroman”, so wie man vielleicht annehmen mag. Diejenigen, die Agnes halfen, sind eher kurze Randfiguren, die aufzeigen, dass es selbst in der schlimmsten Situation noch Menschlichkeit gibt.
Das Buch ist für mich absolut lesenswert. Ich hatte es sehr schnell durch, aber dafür dass es mich nachdenklich zurück ließ, hat es eine Leseempfehlung verdient.