Verkannte Genies – Wenn Kinder in der Schule scheitern
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Inhalt
Ludwig Koneberg und Silke Gramer-Rottler haben ein Konzept der Evolutionspädagogik entwickelt mit dem es möglich ist, die besonderen Fähigkeiten und Potentiale von intelligenten Kindern zu erkennen und zu fördern. Wenn Eltern, Lehrer und Erzieher darauf achten, auf welcher Entwicklungsstufe „verkannte Genies“ die Welt wahrnehmen, können sie die Kinder und Jugendlichen auf ihrem Weg konstruktiv unterstützen, damit sie nicht in der Schule mit schlechten Noten und Auffälligkeiten untergehen.
In diesem Buch stellen die Autoren vor, wie das Konzept eingesetzt werden kann und welche Probleme unerkannte schlaue Kinder in der Schule haben.
Meine Meinung
Die Probleme, die solche Kinder Schule haben, kam mir vertraut vor. Dort las ich viel, was ich bereits wusste. Was mir im gesamten Buch fehlt, ist der Hinweis darauf, wie genau die Evolutionspädagogik genau funktioniert, was sie genau ist und worauf sie wirklich begründet ist. Man steigt direkt in die Umsetzung ein, erfährt was von unterschiedlichen Entwicklungsstufen – die mir übrigens nicht wirklich schlüssig sind – und bekommt Übersichten, doch worauf das genau basiert, bleibt offen.
Auf mich wirkte das ganze Buch wie ein selbst ausgedachtes Konzept, das auf Erfahrung beruht und dann in irgendwelche Form gepresst wurde. Mir hat es in keiner Weise geholfen und ich könnte nicht wirklich irgendwas davon zum Erkennen und Anwenden umsetzen. Vor allem sind einige Dinge drin, die sich null mit meiner eigenen Erfahrung mit intelligenten Kindern decken. Bewegung macht schlau – ist ein altbekannter Ansatz, doch haben wir hier bereits schlaue Kinder, denen meiner Meinung nach Gleichgewichtsspiele kaum helfen ihre Frustration in der Schule aufgrund von Langeweile abzufedern.
Wer Hilfe sucht, wird sie in diesem Buch nicht wirklich finden. Wer wissen will, was es mit der Evolutionspädagogik auf sich hat, bleibt ebenso ratlos zurück. Wer erfahren will, wie kacke das Schulsystem für Kinder ist, die anders sind, der erfährt immerhin einen kleinen Einblick.
Von mir daher keine Empfehlung für dieses Buch.
