Sachbücher

Kindheit am Rande der Verzweiflung – Bernd Siggelkow

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Inhalt

Bernd Siggelkow ist ein ehemaliger Jugendpastor, der 1995 in Berlin-Hellersdorf das christliche Kinder- und Jugendwerk „Die Arche“ gründete. In diesem Buch berichtet er von den verstörten Kindern, den verzweifelten Eltern, den zerrütten Familien, der Armut, der Gewalt, der Verwahrlosung und der Hilflosigkeit, die er bei seinen Besuchen bei Familien in prekären Verhältnissen im Corona Lock-Down erlebt. Die Hilfesysteme waren heruntergefahren, viele Kinder- und Jugendeinrichtungen geschlossen. Er ist überzeugt, dass Kinder und Jugendliche im Lockdown Erfahrungen machten, die lebenslange Folgen haben könnten.

Meine Meinung

112 Seiten im Kleinformat (17,5 cm x 11 cm) waren schnell durchgelesen. Der Autor beleuchtet die Probleme, die vor allem arme Familien, im Lockdown hatten. Er beleuchtet die Probleme, die in schwierigen Familienverhältnissen entstanden sind. Sei es Gewalt, Geldnot, Überforderung, Probleme mit der Schule, die Problematiken sind vielzählig. Er wirft ein Licht auf die, die seiner Meinung nach vergessen wurden. In dem Buch ist ganz viel Meinung und ein wenig Bericht vom Erlebten. Für mich stand nichts Neues in dem Buch, das ich nicht schon vorher wusste. Die berichte vom Gesehenen und Erlebten haben mich leider nicht im Herzen berührt. Es war schlicht zu sachlich, um mich emotional einzufangen. Dennoch halte ich den Inhalt für wichtig, denn er legt den Finger auf ein Versagen bei den Hilfesystemen. Die Arche hat versucht vieles aufzufangen, was gut ist. Doch der Staat hätte mehr dafür da sein müssen.

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Autor

42 Jahre, verheiratet, Zwillingsmama, Hannoveranerin und begeisterte Leseratte.

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