Sachbücher

Digital lesen – Was sonst? – Andreas Gold

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Der Inhalt

In diesem Buch befasst sich Dr. Andreas Gold mit dem Thema „Digital lesen“. Er geht der Frage nach, ob digitales Lesen etwas Wunderbares ist und ein Segen – sogar schon für die Kleinsten – oder doch ein großes Übel. Welchen Vorteil hat digitales Lesen oder ist das geduldige Papier doch die bessere Wahl für das Leseverständnis? Wie haben sich die Lesegewohnheiten der Menschen insgesamt gewandelt und vor allem mit welchen Folgen? Sollten Studierende lieber in die Bibliothek zum Lernen gehen oder ist der Laptop das bessere Mittel der Wahl? Und wie wirken sich digitale Bilderbücher auf Kleinstkinder aus? Macht das Lesen eines ebooks genauso viel Spaß wie eines echten Papierdrucks? Muss es überhaupt entweder oder sein?

Der Autor

Dr. Andreas Gold ist Seniorprofessor für Pädagogische Psychologie an der Goethe-Universität Frankfurt. Von 2003 bis 2009 war er zudem Vizepräsident der Goethe-Universität. Seine wissenschaftlichen Arbeitsgebiete umfassen die Leseforschung, Lernen und Gedächtnis sowie die Lehr-Lern-Forschung. Er ist Autor von u. a. „Lesen kann man lernen“ (2018), „Lernen leichter machen“ (2016), „Guter Unterricht“ (2015) und „Wir werden Textdetektive“ (2004). Zusätzlich zählen zu seinen wichtigsten Publikationen die Lehrbücher „Pädagogische Psychologie“ – gemeinsam mit Marcus Hasselhorn – und „Lernschwierigkeiten“.

Meine Meinung

Für mich als echte Leseratte, war dies Buch sehr spannend. Es nähert sich Antworten auf Fragen an, die mich schon länger beschäftigten. Soll man Kindern einen e-reader schenken? Wie sind Schulbuchfreie Klassen – sogenannte Laptop-Klassen – zu beurteilen und wann überhaupt auf welche Art sollte man bei Kindern das Vorlesen beginnen. Es finden sich unzählige Antworten auf alle Fragen rund um das Lesen, das Lernen und das Leseverständnis und ja sogar zur Bindungsstärkung der Eltern-Kind-Beziehung in diesem Buch.

Ich will Euch gar nichts groß von den Antworten verraten. Ich für mich fand allerdings sehr viele Antworten und auch Bestätigung darin, wie ich das Lesen und Lernen mit meinen Kindern praktiziere. Und manches, was mein Umfeld verteufelt, ist gar nicht so schlimm. Was ich verraten möchte: Vorlesen tut Kindern gut. Es ist nachgewiesen, dass regelmäßiges – ich sag ja am besten tägliches – Vorlesen die Eltern-Kind-Beziehung stärkt und das Kind später einen besseren Wortschatz und Textverständnis hat. Sogar in der Schule – nicht nur im Fach Deutsch – sind Kinder mit besseren Noten gesegnet, wenn ihnen im Elternhaus vorgelesen wurde.

Die Frage, ob digital oder echtes Papier die bessere Wahl ist, ist von Fall zu Fall unterschiedlich. Die Beantwortung nicht so einfach, aber die Annäherung an die Antwort finde ich im Buch spannend.

Ein Hinweis: Das Buch bedient sich nicht immer der einfachsten Sprache und ist extrem textlastig und fachlich. Aber dennoch ist es auch von Laien gut lesbar.

Alles im allem hat mir das Buch gut gefallen und ich bin fasziniert, wie umfassend man sich mit diesem Thema des Lesens beschäftigen kann.

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Autor

42 Jahre, verheiratet, Zwillingsmama, Hannoveranerin und begeisterte Leseratte.

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