Jugendbücher

Escape Book – Panik im Hyperspace

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Inhalt:

Du erwachst und bist allein. Eingeschlossen in einem Raumschiff, weit weg von jeglicher Zivilisation. Die Luft zum Atmen wird langsam knapp und du spürst eine merkwürdige Präsenz. Du musst Ruhe bewahren, die Weltraum-Kreatur überlisten und die Intelligenz der menschlichen Spezies durch das Entschlüsseln mathematischer Codes und Lösen kniffliger Rätsel unter Beweis stellen. Schließlich ist es nur so möglich die Kontrolle über das Raumschiff zurückzugewinnen und zu entkommen, bevor es zu spät ist.

Meine Meinung:

Escape Rooms sollten mittlerweile jedem ein Begriff sein. Falls nicht, will ich es kurz erläutern. Du bist gefangen in einem Raum und musst versuchen durch das Entschlüsseln von Rätseln und Geheimnissen hinaus zu gelangen. Ein wenig wie im Film SAW nur unblutiger und ganz harmlos, zumindest solange kein Feuer ausbricht…. weswegen in Hannover noch immer nicht alle Escape Rooms wieder aufhaben…. die Sicherheitsauflagen sind seit dem Unglück, das durch alle Medien ging, extrem verschärft worden.

Ganz ungefährlich hingegen ist das Lesen dieses Escape Books. Wobei man auch dort gefangen ist, was jedoch eher an der Story und der Neugier des menschlichen Seins liegt. Die Spielregeln sind einfach und wenn man sich dran hält, macht es auch viel Spaß. Ich begann zu lesen und sprang brav von Seite zu Seite ganz so wie die Geschichte es empfahl. Ich traf Entscheidungen – die nicht immer gut waren – und rätselte und knobbelte. Die Rätsel würde ich als mittelschwer einstufen. Es kommt wirklich sehr drauf an, wie aufmerksam man liest. Empfehlenswert ist das Besitzen eines Bleistifts, damit man im Persolog (Anhang hinten im Buch mit grauen Seiten zur besseren Erkennung) seine Besitztümer ankreuzen kann. Nützlich beim Nachdenken, was einem zur Verfügung steht. Wobei ich mir auch handschriftlich hier und da Notizen auf einem Block machte. Einfach für mich zur besseren Übersicht. So habe ich mir notiert, welche Räume ich bereits besuchte und wie oft, damit ich nicht durcheinander komme.

Die Geschichte selbst ist interessant. Allein wach im Weltraum. Keiner da mit dem man sprechen kann. Irgendwas stimmt nicht, wofür die Leiche des Kollegen spricht….. Die Luft zum Atmen wird außerdem knapp. Aber da ist doch etwas. Etwas was nicht da sein sollte. Aber ich will gar nicht zu stark auf die Geschichte an sich eingehen. Sonst nehme ich Euch noch das Vergnügen am Lesen und Erkunden des Raumschiffes. 🙂

Ich kann jedoch so viel verraten, dass vor allem am Anfang – wo die Art Buch noch neu für den Leser ist – sich alles sehr dicht an Informationen drängt. Es wird viel beschrieben, sehr viele Kleinigkeiten der Umgebung, womit man sich erstmal überladen fühlt. Mit der Zeit und je weiter man voran kommt im Buch umso mehr gewöhnt man sich daran und entwickelt ein Gefühl dafür, was wichtig und was vermutlich unwichtig ist. Das aber macht genau den Reiz dieser Art Buch aus. Wie beim echten Escape Room kommt es hier auf die Aufmerksamkeit des Fliehenden an. Wie gut Du beim Lesen aufpasst, wird bestimmen wie leicht Dir die Flucht aus dem Escape Book fällt.

Mir hat das Buch Spaß gemacht und ich habe mich schnell dran gewöhnt, wie ich die Parts, die ich noch nicht lesen durfte, “übersehe”. Wobei ich anfangs doch Schwierigkeiten hatte mich zurecht zu finden. Als ich “frei” laufen konnte, verstand ich erst nicht wo ich wie weiterlesen sol. Das hätte man vielleicht ein wenig anders lösen können/sollen. Ich glaube meine Probleme lagen vor allem darin, dass ich nicht verstanden habe, was die kursiv geschriebenen Texte sein sollten, die man erst nach XYZ lesen durfte. Ich habe die schlicht nicht als kursiv erkannt, weil sie so gut wie gar nicht kursiv waren. Ich weiß nicht, ob das an meiner Stabsichtigkeit lag oder die schlicht zu wenig schief gedruckt wurden. Aber das führte immer wieder zu komischen Abweichungen beim Lesen. Dennoch fand ich mich nach und nach hinein und dann war ich auch fasziniert und neugierig wie es weitergeht. Also gefesselt hat es mich…. ob ich entkommen bin? Das verrate ich Euch nicht 😉 Sagt mir lieber, ob Ihr es geschafft habt. :-D 

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Autor

42 Jahre, verheiratet, Zwillingsmama, Hannoveranerin und begeisterte Leseratte.

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