Der Zwillingscode – Margit Ruile
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Inhalt
Vincent ist siebzehn Jahre alt und eine Doppel-C Seele. Studieren darf er nicht, denn sein Sozialpunktestand ist zu niedrig. Daher repariert er heimlich die mechanischen Haustiere der Firma Copypet. Eines Tages bringt eine alte Frau eine Katze zur Reparatur, die ihn geradewegs in die Simulation führt. Die Simulation ist eine virtuelle Welt, in der alle unsere Gegenstände ihr digitales Leben führen. Verborgen in dieser Zwillingswelt liegt der Code, der die Menschheit retten kann…. er muss ihn nur finden…
Meine Meinung
Das Buch fesselte mich. Sozialpunkte beherrschen die Menschheit. Mit Geburt wird einem je nach Stand bereits eine Bewertung zuteil. Durch das Verhalten verändert sich die Wertung nach oben oder unten. Doch manche Dinge sind nicht änderbar. Vincent hat keine Chance aufzusteigen, ohne zu wissen wieso. Als er versucht an Informationen zur früheren Arbeit seiner verstorbenen Mutter zu gelangen, werden nach und nach seine Sozialpunkte herabgewertet. Er sinkt auf ein D und sein Vater und er droht die Obdachlosigkeit, denn für das Wohnviertel bedarf es einer besseren Bewertung…egal ob einem das Haus gehört oder nicht. Wer will da etwas vertuschen? Was hat es mit der Simulation auf sich? Und was hat das Mädchen damit zu tun?
Das Buch wirft ständig neue Fragen auf und beantwortet sie nach und nach. Die Spannung lässt einem keine Verschnaufpause. Daher war es kein Wunder, dass ich das Buch regelrecht verschlungen habe. Ein sehr interessantes Zukunftsszenario. Der Schreibstil war ok, Jugendliche könnten das Buch sehr gut finden. Ab 14 Jahren ist es übrigens empfohlen. Mir gefiel die Idee mit den Sozialpunkten extrem gut und ließ mich weiterdenken. Solch Thematik gab es sogar mal in einer Folge Black Mirror. Dazu noch die Intelligenz der KI – was wenn sie die Menschheit auslöschen will? Spannend!