Fantasy / SF & Horror

Die Chroniken von Rotkäppchen – Christina Henry

Inhalt

Die Welt wird von einem Virus heimgesucht, der die Bevölkerungszahl deutlich dezimiert. (Na, wem kommt das bekannt vor….?) Man bekommt einen schlimmen Husten und stirbt nach kurzer Zeit. Red und ihre Familie wollen aufbrechen und sich zu Fuß durchschlagen zu der Großmutter, die autark im Wald lebt. In ein Quarantäne-Camp zu gehen kommt nicht in Frage. Doch Red und ihr Bruder Adam müssen allein aufbrechen, da die Situation sich zuspitzte… Und durch weitere Unglücke ist Red allein unterwegs im tiefen, tiefen Wald…. auf de, Weg zu ihrer Großmutter….

Meine Meinung

Ein Roadtrip während die Welt um einen herum untergeht. Die Bad-Version der derzeitigen Pandemie? Ein Weltuntergangsroman. Die Menschen sterben und werden vom Militär zusammengetrieben. Red will sich dem nicht unterwerfen. Sie kennt sich aus, denn sie ist Fan von solch Büchern und dazu hat sie auch ein paar Gehirnzellen. Das ist nützlich, wenn man überleben will in einer Welt von lauter überlebenden Gesetzlosen… eine Welt voller Wölfe. Sie hat übrigens eine Prothese, da sie durch einen Unfall als Achtjährige ein Bein verlor. Das macht das Ganze nochmal ne Nummer interessanter. Im Laufe des Buches erfährt man per Rückblicken, wieso sie allein unterwegs ist. Man erfährt wieso ihre Eltern nicht dabei sind und was mit ihrem Bruder passierte. Und wieso sie am Ende doch nicht allein bleibt.

Irgendwie hat mich das Buch eingefangen. Ich habs in wenigen Tagen durchgelesen und je weiter ich voran kam, umso mehr las ich und legte es weniger weg. Der Schreibstil war flüssig und gut lesbar. Irgendwie wollte ich wissen, was in der Vergangenheit ihr passierte. Ich wollte weiterlesen. Nüchtern jedoch betrachtet, ist es mir oft zu wiederholend gewesen. Die innere Zwiesprache von Red nervt irgendwie manches Mal. Klar, man versteht sie dadurch besser und sie ist wirklich ganz gut umrissen worden, doch es ist auch mal gut. Wirklich viel passiert eigentlich gar nicht in der Geschichte. Es sind vielleicht 4 einzelne interessante Begebenheiten, die es spannend machen, aber ehrlich gesagt, bleibt man geschichtslos zurück. Man fragt sich nach dem Buch…. ja was weiß ich nun eigentlich genau von der Story? Was hat es genau mit dem Ding aus dem Labor auf sich? Wie geht es damit weiter? Wie wird es ihnen bei der Oma ergehen? Ist überhaupt die Oma wirklich da? Eine Fortsetzung hätte viel Potential irgendwie, andererseits auch wieder nicht. Es ist ein Roadtrip und wer Roadtrips bei untergehender Welt mag, der wird auch das Buch mögen. Ich mochte es, auch wenn ich eigentlich gar nicht weiß wieso. 😀 Es ist auf jeden Fall eine interessante Adaption des Märchens, denn eigentlich hat es mit dem Märchen wenig zu tun und irgendwie dann doch.

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Autor

42 Jahre, verheiratet, Zwillingsmama, Hannoveranerin und begeisterte Leseratte.

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