Biografien

Tränen der Wüste – Halima Bashir

Inhalt:

Die junge sudanesische Ärztin Halima Bashir wird in ihrer Heimat Darfur Zeugin eines der grausamsten Konflikte unserer Zeit. Doch sie wagt es, ihrem Volk beizustehen. Mutig behandelt sie die Opfer – trotz zahlreicher Todesdrohungen, trotz Folter und Missbrauch. Erst als ihr Vater ermordet wird, ergreift sie die Flucht. Für ihr Engagement wurde sie mehrfach ausgezeichnet. Hier erzählt sie ihre Geschichte.

Meine Meinung:

Ein sehr bewegendes Buch. Die Autorin gewährt dem Leser einen tiefen Einblick in ihre glückliche Kindheit und dem folgendem Schrecken in die Kriege ihres Landes. Ein Einblick hinein in den Völkermord, ein Einblick in die Schrecken des brutalen unmenschlichen Krieges. Ich musste weinen als ich las wie eine Schule überfallen wurde und die 8jährigen Schülerinnen bestialisch vergewaltigt wurden. Ich weinte als die Autorin wieder und wieder von der Geheimpolizei missbraucht wurde und auch als das Heimatdorf niedergemetzelt wurde. Das Buch zeigt einem wie grausam es in Darfur zugeht. Aber es zeigt auch mit welchen Ängsten Asylbewerber zu kämpfen haben, immer die Angst im Nacken dass sie zurück abgeschoben werden an den Ort des Grauens. Ein wirklich eindrucksvolles Buch. Halima Bashir verleiht den schweigenden Opfer eine Stimme, ihre Stimme. Sie erzählt stellvertretend für alle Opfer dieses Krieges. Und jeder sollte hinhören. Dies Buch ist eine Pflichtlektüre!

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Autor

42 Jahre, verheiratet, Zwillingsmama, Hannoveranerin und begeisterte Leseratte.

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10. Dezember 2011