Biografien

Reserve – Prinz Harry

Inhalt:

Prinz Harry’s Autobiographie beginnt in seiner Kindheit bis zum Tod seiner Granny, der Königin von England. Er gibt Einblicke in sein Aufwachsen, was ihn antrieb, was ihn niederdrückte und wie er „tickte“. Von Anbeginn an war er der „Ersatz“ für den Thronfolger. Er selbst wurde weniger gesehen. Ihn selbst juckte der Thron nie, doch nur Nebenfigur innerhalb der Familie zu sein, der unausgesprochene Konkurrenzkampf, das belastete ihn. Und vor allem die Presse belastete ihn. Dieses Leben im Visier der Öffentlichkeit war es weniger als das Verdrehen der Tatsachen für eine gute Story. Das Jagen der Presse und Erfinden von Geschichten, das seiner Mutter das Leben kostete. Er musste immer wieder mit Lügen leben, da der Palast ihn nicht schützte oder den Lügen öffentlich widersprach. Manches Mal waren es sogar Palastmitarbeiter, die der Presse Lügen zuspielten. Als er dann Megan kennenlernte und alles auf sie übertragen wurde, begann er sich aufzulehnen.

Meine Meinung:

Wer nach diesem Buch nicht versteht, wieso Harry einen Ausweg suchte, seine kleine Familie besser zu schützen, der wird es nie begreifen. Harry und Megan wollten gar nicht das Königshaus verlassen, man ließ ihnen keine Wahl und dann servierte man sie auch noch zusätzlich ab, indem man ihnen den Personenschutz nahm. Harry hat sich nicht ausgesucht in dieser Familie groß zu werden, auch wenn er sie liebt. Aber ihn wie eine heiße Kartoffel fallen zu lassen, das hat er nicht verdient. Ich fand das Buch sehr gut geschrieben. Es war interessant zu lesen. Und es ist einfach nur traurig, dass ein Mensch so verfolgt wird und sich gegen die öffentliche Meinung einfach kaum wehren kann. Dass die Familie einen zu wenig unterstützt, sondern sogar noch Nutzen draus zieht, ist widerlich. Natürlich lieben sie einander, natürlich ist es aber auch eine Firma. Und dennoch, vielleicht ist es doch wahr, dass es „blaues Blut“ heißt, weil Königsfamilien kaltschnäuziger sind als Andere. Ich weiß es nicht, aber die Familie der Presse zu opfern, damit kein Fleck auf die Monarchie kommt…. nun ja…

Möge Harry in den USA mit Megan und seinen Kindern glücklich sein. Es sei ihnen von Herzen gegönnt.

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Autor

42 Jahre, verheiratet, Zwillingsmama, Hannoveranerin und begeisterte Leseratte.

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