Biografien

Die Frauen des Wüstenpalastes – Phyllis Ellis

Inhalt:

Phyllis Ellis wird von der Königsfamilie als Englischlehrerin angeheuert und reist in ein für sie fremdes Land. Sie verbringt ihre Zeit in Einsamkeit und Untätigkeit und unterrichtet die Kinder der Familie in der englischen Sprache. Dabei versucht sie ein wenig Einblick in das Leben der Familie zu nehmen.

Meine Meinung:

Wer den Titel des Buches liest, der denkt an ein Aufklärungsbuch über das Leben mit einem Harem. Man glaubt, man erhält tiefen Einblick in das Leben der Königsfamilie. Auf der Rückseite wird sogar der Vergleich zu “Der König und ich” gezogen. Doch weit gefehlt….

Dies Buch handelt von einer Witwe, die den Tod ihres Mannes nicht überwunden hat, und aus Geldnöten den Job als Englischlehrerin im saudischen Königshaus annimmt. Sie bekommt kaum Einblick in das Leben und das Wort Harem kommt im gesamten Buch nicht mal annähernd vor. Sie findet den Prinzen und Hausherren attraktiv, doch das war es auch schon. Für 2 Jahre lebt sie in Saudi Arabien, beherrscht die Sprache nicht und versucht hin und wieder die Kinder der Familie zu unterrichten. Ansonsten langweilt sie sich ziemlich und fühlt sich einsam.

Hier geht es nicht um eine märchenhafte Welt, es dreht sich nicht um das Leben in einem Harem oder einer Liebe zu einem Mann der Königsfamilie. Es geht um einen verklärten Blick, der meines Erachtens viel zu wenig sah und daher nur alles schönredet. Sie hat einfach nicht viel zu erzählen, weswegen sie immer wieder in Sorgen um Cellulite, Heimweh an England und ihren verstorbenen Mann und die Einsamkeit abgleitet.

Die Details zum Leben in Saudi-Arabien und wie Frauen sich dort verschleiern und hinter den Palasttüren dann unter sich prächtig aussehen und es lieben zu tanzen, ist wahrlich nichts Neues. Daher ist dies Buch für mich einfach nur langweilig gewesen und bekommt keine Empfehlung von mir.

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Autor

42 Jahre, verheiratet, Zwillingsmama, Hannoveranerin und begeisterte Leseratte.

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