Biografien

Der Traum meiner Mutter – Maroesja Perizonius

Inhalt:

Bhagwan war der erfolgreichste Guru seiner Zeit, seine Botschaft der freien Liebe und Spiritualität galt als harmlos und seine wirtschaftliche Strategie als außerordentlich erfolgreich. Doch das System funktionierte nur dank gnadenloser Ausbeutung und Zwang – auch gegen Kinder. Maroesja ist erst sechs, als ihre Mutter Sannyasin wird und sie mitnimmt in die Kommune. Doch sie merkt schnell, dass Bhagwan nicht nur rote Gewänder, Meditation und gelebte Nächstenliebe bedeutet. Hinter den Kulissen spielt sich das Drama einer missbrauchten Kindheit ab, von der Maroesja erst viele Jahre später berichten kann.

Meine Meinung:

Maroesja berichtet von ihrem Leben in der Bhagwan Kommune. Sie berichtet wie ihre Mutter und sie dieser Lebensphilosophie anhingen, was sie als Kind erlebte und wie sie das Ganze wahrnahm. Ihr Schreibstil ist weder abgehoben noch fanatisch, sie schreibt gutbürgerlich wie man es so schön nennt, wodurch es gut greifbar wird und man gern ihre Geschichte liest. Man erfährt viel von den Lehren Bagwan’s und auch bekommt man einen Eindruck was noch fern ab der kindlichen Erzählung stattgefunden hat. Es ist interessant zu sehen wie sich die Bhagwan Gemeinde oder Sekte oder Religion, oder wie immer man es nennen mag, entwickelte. Ein sehr spannender Einblick in das Denken und Fühlen geprägt von Wohlwollen aber auch Kritik, Missverständnissen und Irritation. Für mich ein sehr spannendes Stück Zeitgeschichte.

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Autor

42 Jahre, verheiratet, Zwillingsmama, Hannoveranerin und begeisterte Leseratte.

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