Biografien

Der Sohn des Terroristen – Zak Ebrahim

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Ich habe das Buch “Der Sohn des Terroristen” von Zak Ebrahim als E-Book durchgelesen.

Inhalt:

Als seine Mutter ihn eines abends weckt, ist Zak Ebrahim gerade sieben Jahre alt. Sein Vater wurde verhaftet. Er soll einen Rabbi erschossen haben. Für Zak bricht dadurch eine Welt zusammen. Sein Vater ein Terrorist? Er kann es nicht glauben und seine Besuche im Gefängnis bei seinem Dad geben ihm Hoffnung, dass er bald wieder herauskommt. In ein paar Jahren. Doch dann kommt es zu einem Anschlag auf das World Trade Center und sein Vater war an der Planung des Ganzen beteiligt. Vom Gefängnis aus hat er diesen Anschlag mitgeplant und koordiniert. Damit ist sämtliche Hoffnung gestorben, dass er seinen Vater noch einmal in Freiheit sehen wird. Auch kann er den Schein der Unschuld nicht mehr aufrecht erhalten.

Zak erlebt durch die Taten seines Vaters eine wahre Odyssee an Kummer und Schmerz. Die Mutter heiratet neu, einen Tyrannen der seine Fäuste an Zak trainiert. In der Schule erlebt Zak tagein tagaus Mobbing und Gewallt. Dadurch dass das Geld an allen Ecken und Enden fehlt, lebt die Familie immer in sozialproblematischen Stadtvierteln.

Dich Zak schafft es sich vom fanatischen Erbe seines Vaters abzulösen und einen anderen Weg einzuschlagen. Kinder müssen nicht zwangsläufig in die Fußstapfen ihres Vaters treten. Zak beweist dies.

Über den Autor:

1983 wurde Zak Ebrahim in Pittsburgh, Pennsylvania geboren. Er ist der Sohn eines ägyptischen Ingenieurs und einer amerikanischen Lehrerin. Er setzt sich für die Verständigung und den Frieden ein. Heute lebt er als Journalist und Schriftsteller in New York.

Meine Meinung:

Das Buch lässt sich vom Schreibstil sehr leicht lesen. Die Gefühlswelt von Zak kommt gut herüber und er macht in sehr knapp zusammengefasster Weise alles deutlich, was er erlebt hat und wie er es erlebt hat. Er lässt sämtliche erzählerische Feinheiten aus und bringt die Erlebnisse klar auf den Tisch. Kein ChiChi drum rum, einfach die Fakten und seine Gedanken. Mir gefiel das Buch, welches mit 91 Seiten sehr kurz war, denn es zeigte sehr deutlich wie die Auswirkungen von fanatischem Terrorismus auf deren Familie sind. Wie ungewollt diese ins Verderben mitgerissen werden, ohne es zu wollen noch vorher zu erahnen.

Aber die Lebensgeschichte von Zak zeigt auch, dass man eben nicht automatisch durch die Gene bestimmt wird. Jeder ist frei im Denken sein Handeln selbst zu bestimmen und seinen Weg frei zu wählen. Niemand muss gewalttätig werden. Niemand muss seinem Vater folgen. Egal wie sehr man indoktriniert wurde. Man bleibt ein eigener selbstdenkender Mensch, wenn man will. Und Zak wollte und wählte den Weg des Friedens.

Für 6.99 Euro erhält man hier ein schnell zu lesendes E-Book, was inhaltlich jedoch eine große Aussage hat.
Hier findet Ihr weitere Informationen.

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Autor

42 Jahre, verheiratet, Zwillingsmama, Hannoveranerin und begeisterte Leseratte.

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