Thriller

Sein anderes Gesicht – Britgitte Aubert

Inhalt:

Die Krimi- und Drehbuchautorin Brigitte Aubert ist in ihrer französischen Heimat eine der gefragtesten und meistgelesenen Schriftstellerinnen des Genres. Mit ihrem herausragenden Roman Im Dunkel der Wälder, der mit dem französischen Krimipreis ausgezeichnet wurde, konnte sie auch das deutsche Publikum überzeugen. In ihrem neuesten Taschenbuch setzt sich Aubert bravourös mit einem nach wie vor heiklen Thema auseinander.
„Und ich geh in Strass und Federn, verkauf mein Fleisch, mein einzig Gut.“ Das Motto des Buches beschreibt genau die Situation des Transvestiten Bo. Bo geht auf den Strich und träumt von der Operation, der Geschlechtsumwandlung, die ihn endlich und endgültig zu dem machen wird, was er sein will — eine Frau. Bo liebt Johnny, den gutaussehenden Streuner im Milieu, der ein Doppelleben führt, von Bos Liebe nichts wissen will und ihn nach Lust und Laune zurückweist oder quält. Grausame Morde an Frauen geschehen, auch Freunde von Bo gehören zu den Opfern. Er gerät nicht zuletzt durch eigenes Zutun in Verdacht, mit den Verbrechen zu tun zu haben. Als der Transvestit Maeva, sein bester Freund, ermordet wird, beschließt Bo, den Täter auf eigene Faust zur Strecke zu bringen. Er ahnt nicht, welche Leiden ihm bevorstehen.

Brigitte Aubert wandelt thematisch und erzählerisch auf schmalem Grat. Umso höher ist die überzeugende Darstellung ihres transsexuellen Helden aus ungewöhnlicher Perspektive zu bewerten. Die Autorin beschreibt als Ich-Erzählerin das komplizierte Innenleben ihrer Hauptfigur. Einfühlsam, aber ohne jede falsche Sentimentalität, zuweilen mit großer Härte und Grausamkeit vermag sie die Leiden Bos in der Gesellschaft zu vermitteln, die sein Anders-Sein nicht zu akzeptieren vermag. Ein anspruchsvoller und spannender Plot und ein überraschendes und atemberaubendes Finale runden das Buch zu einem außergewöhnlichen Leseerlebnis ab. –Ulrich Deurer
© Amazon

Meine Meinung:

Ungewöhnliche Personenzusammensetzung. Teils nicht genug ausgeleuchtet. Oft ziemlich fremd auf den Leser wirkend. Das Ende haut auch nicht so wirklich vom Hocker. Definitiv nicht so ein guter Roman wie „Im Dunkeln der Wälder“ von ihr.

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Autor

42 Jahre, verheiratet, Zwillingsmama, Hannoveranerin und begeisterte Leseratte.

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