Romane

Ein paar Leute suchen das Glück und lachen sich tot – Sibylle Berg

Inhalt:

Aus der Sicht verschiedener Personen wird deren Suche nach Glück dargestellt. In diesem Episodenroman werde werden die Gedankengänge von gut einem Dutzend Personen dargestellt. Da wäre die alterne Dame, die sich nach ihrer Trennung neu findet. Die Frau, welche immer die falschen liebt. Der Herr, der einfach aus seinem spießbürgerlichem Dasein entflieht. Das Mädchen, welche ausreißt und Missbrauch ihr Normalzustand ist. Man könnte sie alle als spätgeborene Idioten der Therapiegesellschaft nennen. Am Ende finden fast alle das Schicksal, welches auch uns ereilen wird eines Tages – den Tod. Der Debüttroman von Sibylle Berg ist meines Erachtens mehr als gelungen.

Meine Meinung:

Leicht zu lesen, teils schwer zu verstehen. Und doch ist es so klar und deutlich. Ab und an liebe ich Bücher, welche mich herausfordern. Alles in allem liest man sich schnell ein und irgendwie fesselte es mich. Ich bezweifle jedoch, dass dieses Buch jedem gefallen würde. Man muss schon einen Hang zum Makaberen mitbringen. Oft dachten die Personen Dinge, die normale Menschen zwar auch denken aber niemals aussprechen würden. Und genau das ist das faszinierende an diesem Buch. Ganz nebenbei dass fast alle ihren Tod finden. Man könnte sogar davon ausgehen, dass das Buch eine Mitteilung hat. Die Dame, die überlebt, ist die Einzige, die nicht mehr der Liebe hinterher rannte. Nun könnte man die letzte Seite aufschlagen und sehen, wer überlebt. Jedoch bekommt die letzte Szene erst durch den Rest des Buches eine tiefere Bedeutung und man erhält auch ein anderes Verständnis für einen Nebeneffekt, welchen man ohne wohl nicht mal bemerken würde. Mir hat das Buch gefallen.

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Autor

42 Jahre, verheiratet, Zwillingsmama, Hannoveranerin und begeisterte Leseratte.

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