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Der 16jährige Noah hat sich verschanzt. Er sitzt seit der Sache am Baggersee ständig in seinem abgedunkelten Zimmer. Er schaut sich immer wieder das Foto auf seinem Handy an und fragt sich, wie er die Sache wieder geradebiegen soll. Er nimmt nichts um sich herum wahr, nicht einmal seinen hungrigen Kater. Seine Gedanken kreisen nur darum, dass Mira bestimmt nie wieder ein Wort mit ihm reden will. Noah weiß nicht mit wem er reden soll. Wer würde ihn schon verstehen? Etwa seine Eltern… lachhaft. Wie soll es überhaupt weitergehen? Eigentlich ist ja gar nichts „Schlimmes“ passiert, aber dennoch liegt es wie ein riesiger Stein auf Noahs Seele.

Das Buch ist zweigeteilt. Zu Beginn findet sich der Comic um Noah, der tief in einer psychischen Krise steckt. Gerade Jugendliche können schnell in sowas hineingeraten und wissen den Weg hinaus nicht. Anschaulich wird durch Noahs Geschichte verdeutlich, wie aus vermeintlich kleinen Dingen, riesige Belastungen entstehen können. Der Comic zeigt aber auch auf, wie man aus diesen wieder herauskommt.

Der zweite Teil des Buches enthält Infos und Strategien zu Depressionen, Ängsten und psychischer Gesundheit im Allgemeinen. Dabei werden auch Fragen beantwortet wie „Was kann ich tun, wenn mich meine Gedanken nicht einschlafen lassen?“ oder „Wie kommt man aus einem Stimmungstief wieder heraus?“ Dabei geht es um beispielsweise Cybermobbing, Depressionen und Bewältigungsstrategien.

Der Comic führt den Leser sehr deutlich durch die Geschichte und die Informationen im Anschluss geben erste Erkenntnisse, wie und wo man sich Hilfe holen kann. Für mich ist es ein sehr wertvolles Buch, denn gerade bei Jugendlichen werden psychische Krisen schnell als Teenagerkrempel abgetan und deren Schwere von Erwachsenen nicht erkannt. Das kann fatal sein, denn der Teenager steckt fest und wird immer verzweifelter und fühlt sich allein. Es ist ein Teufelskreis, den es zu durchbrechen gilt.

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