Wer die Nachtigall stört…. – Harper Lee
Ich bin in der Bücherei über die Graphic Novelle „Wer die Nachtigall stört…“ gestolpert und irgendwie sprach sie mich sofort an. Ich kannte die Romanvorlage und den Film bisher nicht, aber irgendwie hatte ich den Titel schon einmal gehört.
Der Zeichenstil sprach mich sofort an. Es ist ein zeitloser Klassiker über Rassismus und Heldenmut und spielt im Amerika der 30er Jahre. In die idyllische Südstaaten-Kindheit der achtjährigen Scout und ihres älteren Bruders Jem drängt sich die brutale Wirklichkeit aus Vorurteilen und Rassismus. Scouts Vater Atticus, ein menschenfreundlicher Anwalt, soll den schwarzen Landarbeiter Tom Robinson verteidige, der angeblich ein weißes Mädchen vergewaltigt haben soll. Tapfer versuchen Scout und ihr Bruder das demokratische Gerechtigkeitsempfinden ihres Vaters zu unterstützen, und geraten dabei selbst in große Gefahr.
Die Geschichte zeigt auf eindrucksvolle Weise den tief verwurzelten Rassismus auf und verdeutlicht die Problematik der Schwierigkeit aus falschem Denken auszusteigen. Es zeigt, wie schwer es ist Freund und Feind zu trennen und es oft ein und die selbe Person ist. Der Umgang damit ist riskant und schwierig, sich selbst nicht zu verlieren und stark zu bleiben erfordert wahrlic Kraft und Stärke. Menschen sind mehr als der erste Schein und das Böse kann stark verwurzelt sein.
Eine absolute Pflichtlektüre für jedermann!