SF & Horror

Christmasland – Joe Hill

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Inhalt:

Vic hat eine geheime Gabe. Schon als Kind entdeckt sie diese. Sie hat das Talent verlorene Gegenstände wiederzufinden. Dazu muss sie sich nur auf Ihr Fahrrad schwingen und über eine alte Holzbrücke in der Nähe fahren. Am anderen Ende der Brücke findet sie immer das, was verloren ging. Seltsam dabei ist jedoch, dass dies überall sein kann. Jedes Mal ist das Ende der Brücke an einem anderen Ort.

Auch Charlie Manx ist schon als Kind begabt gewesen und kann mit seinem Gefährt, einem Rolls-Royce Wraith, zu einem Ort gelangen, der sich Christmasland nennt. Dort herrscht ewig Weihnachten. Da er Kinder liebt, entführt er sie dutzendweise und bringt sie an diesen geheimen Ort.

Eines Tages findet Vic Charlie Manx, was eigentlich keine so gute Idee war. Sie kann ihm nur schwer entkommen.

Jahre später ist Vic erwachsen und selbst Mutter. Charlie Manx hat Vic nie vergessen und er beschließt Vic’s Sohn Wayne mit ins Christmasland zu nehmen. Wird Vics Gabe ausreichen ihren Sohn wiederzufinden? Wird sie es schaffen Charlie Manx zu vernichten? Nur so kann sie vielleicht eines Tages in Ruhe leben. Ein erbitterter Kampf steht an….

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Meine Meinung:

Die Geschichte entbehrt nicht einem gewissen Reiz. Joe Hill hat hier ein sehr spannendes Horrorszenario aufgebaut. Die Talente der beiden Hauptfiguren sind spannend und bietet jede Menge guten Stoff, den der Sohn von Stephen King auch gut umgesetzt hat.

Doch obwohl mir die Geschichte um Vic und das Christmasland durchaus gefällt, sind es mir zu viele Sprünge und Szenenwechsel. Der Stil der Familie King strahlt von jeder Seite heraus, was ich jedoch als King-Fan durchaus mag. Jedoch ist mir die gesamte Story teils zu abstrus. Horror muss nicht logisch sein, schon gar nicht, wenn frei erfundene Fantasiegebilde darin auftauchen, aber doch sollte minimalste Logik darin enthalten sein. Nun kann ich dem Buch jedoch nicht vorwerfen, diese nicht zu haben, aber teils sind mir die Beweggründe zu banal, manche Wendung nicht wirklich überraschend.

Dazu ist es an vielen Teilen langatmig und manche Szenenbeschreibungen mir zu wild, sodass ich dann gedanklich abschaltete.

Das Buch wäre für mich im Schulnotensystem eine gute 3. Ich bereue die Lesezeit nicht, werde es aber nicht nochmal lesen. Dennoch mochte ich die Geschichte an sich und den Grundgedanken des Ganzen, weshalb ich mir auch den “Vorgeschichten-Comic” zulegte.

Die Story lohnt, wenn man einen langen Atem hat und über Sprünge hinwegsieht. Wer alte King Bücher liebt, wird Christmasland mögen.

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Autor

42 Jahre, verheiratet, Zwillingsmama, Hannoveranerin und begeisterte Leseratte.

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5. April 2015