Blütenreine Weste–Monika Detering & Horst-Dieter Radke
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Inhalt:
Mülheim 1951. Noch ragen Ruinen in den Himmel über dem Ruhrgebiet, und dunkle Gestalten gehen in dunklen Ecken dunklen Geschäften nach. Doch der Schutt ist weitgehend weggeräumt, die Schaufenster füllen sich, und die goldenen Tage der Schieber und Schwarzhändler neigen sich ihrem Ende zu. Alfred Poggel, der nach dem Krieg nur zum Kriminalinspektor aufgestiegen ist, weil es sonst keinen unbelasteten Kandidaten gab, versucht gerade, einem Naziopfer zu seinem Recht zu verhelfen. Das passt Alfreds Vorgesetztem, dem Staatsanwalt Dr. Goeke mit der nicht ganz so reinen Weste, gar nicht. Als der zwielichtige Heinz Lennewegs, der Liebhaber von Poggels neuer Zimmerwirtin Anna Puff, ermordet wird, ist Goeke deshalb richtig froh, Poggel auf den neuen Fall ansetzen zu können. Aber der Inspektor hat zu viel erlebt, um sich so einfach ablenken zu lassen. Oder an weiße Westen zu glauben.
Meine Meinung:
Der 2. Weltkrieg ist um doch noch immer wirft er seine Schatten. Mir gefielen die Nachkriegsinformationen, die immer wieder im Buch gestreut sind. Die Figuren sind gut umzeichnet, die Handlung interessant und auch der Sprachstil lässt sich sehr gut lesen. Auch wenn der Krimi nicht viel Action bietet, so ist er doch interessant. Die Figuren sind einem sympathisch und wirken realistisch und authentisch. Ein nettes kurzes Lesevergnügen.
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