Ein Glückskind – Thomas Buergenthal
Inhalt:
Eine glückliche, behütete Kindheit hätte es für Thomas Buergenthal werden können, damals in Lubochna. Doch dann kamen die Deutschen: Die Familie flieht nach Polen, wird verhaftet und ins Ghetto gesperrt. Es folgt die Deportation nach Auschwitz. Als eines von nur ganz wenigen Kindern überlebt Thomas einen der berüchtigten „Todesmärsche“ im eiskalten Winter 1944.
Nach seiner Befreiung aus dem KZ Sachsenhausen erlebt er als „Maskottchen“ der polnischen Armee den Kampf um Berlin mit, kommt schließlich in ein Waisenhaus und findet auf wundersame Weise seine Mutter wieder.
Auf bewegende Weise, ganz ohne Bitterkeit, erzählt Thomas Buergenthal seine Kindheitsgeschichte.
In einem Epilog schildert er überdies, wie er in seinem „zweiten Leben“ in den USA zu einem der weltweit profiliertesten Anwälte für internationales Recht und für Menschenrechte wurde, gekrönt von seiner Tätigkeit als amerikanischer Richter am Internationalen Gerichtshof in Den Haag.
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Meine Meinung:
Anfänglich schleppte ich mich durch die Seiten. Aber schnell nahm es an Fahrt auf und ich legte es nur widerwillig aus der Hand. Der Titel ist wirklich gut gewählt. Man bekommt einen interessanten Einblick in die Zeit der Judenverfolgung. Erschreckend welch Leid die Menschen ertragen mussten. Vollkommen nachvollziehbar wird geschildert, dass man den Tod oft gedanklich als besseren Weg sah – als Ausweg aus dem Leid. Der Autor wählt einfache Worte so dass man sich sehr gut hinein fühlen kann. Das Buch ist definitiv empfehlenswert, denn niemals darf diese Zeit vergessen werden.