Biografien / Krimi

Der Kreuzworträtselmord: Die wahre Geschichte – Kerstin Apel

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Inhalt:

Die Berliner Journalistin Shiva ist alles andere als begeistert, als ihr Chef sie aus dem lang ersehnten Urlaub in Oberhof reißt, um einen uralten, längst gelösten Kriminalfall neu zu recherchieren. Und damit will der die miese Auflage steigern? 1981 hatte der Kreuzworträtselmord die ganze Republik wochenlang in Atem gehalten und eine der größten Fahndungsaktionen der DDR ausgelöst. Aber der Täter wurde gefasst und hat seine Strafe abgesessen.

Lustlos beginnt Shiva, Zeugen zu befragen und die Fakten zu rekonstruieren. An eine Story glaubt sie nicht so recht. Nur, warum gibt sich die Polizei so zugeknöpft? Und wer versucht, den Täter zu verstecken?

Als Shiva eine Zeugin ausfindig macht, wird sie angegriffen. Was ist damals wirklich geschehen?

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Über die Autorin:

Kerstin Apel, Jahrgang 1963, lernte als Schülerin in Halle-Neustadt einen Jungen kennen, der zum Mörder werden sollte. »Der Kreuzworträtselmord« ist ihre erste schriftstellerische Arbeit. Nach 30 Jahren verarbeitet sie darin literarisch ihre eigenen traumatischen Erfahrungen. Denn was trotz all der Berichterstattung über den wohl aufsehenerregendsten Kriminalfall der DDR-Zeit nie bekannt wurde: Sie musste entdecken, dass ihr damaliger Freund den siebenjährigen Lars Bense in der Wohnung ihrer Mutter ermordete.

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Meine Meinung:

Der Schreibstil des Buches hat mir sofort gefallen. Es war leicht zu lesen und flüssig rutschte ich durch das Buch hindurch. Das Thema ist durch die wahre Begebenheit auch sehr interessant, doch leider kam in mir mehrfach das Gefühl des “Mensch, das ist doch eindeutig, komm das fällt doch auf, wieso merkt das die Journalistin nicht?” auf. Manches war einfach zu offensichtlich in die Rahmengeschichte geschrieben. Eigentlich ist die Rahmengeschichte nur Hülle für die eigentliche Schilderung des damals Erlebten der Autorin. Das Buch ist schnell gelesen und vermutlich eher für die interessant, die einen persönlichen Bezug zu dem Mord haben. Es gelesen zu haben bereue ich nicht, doch erschreckte es mich wie grausam jemand einen kleinen Jungen umbringen konnte. Einfach so. Der Blick auf den Mord musste ich erstmal schlucken. Die Kaltblütigkeit war erschreckend.

Wer mehr über den Kreuzworträtselmord erfahren will, kann hier einiges nachlesen >>>

Wirklich Interesse an dem Buch hat seit Februar 2013 übrigens die Staatsanwaltschaft, welche ein Mordermittlungsverfahren gegen die Autorin eingeleitet hat, da das Buch andere Aussagen enthält als wie beim Verhör damals angegeben. Es wird eine Mitwisser- oder Mittäterschaft geprüft.

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Autor

42 Jahre, verheiratet, Zwillingsmama, Hannoveranerin und begeisterte Leseratte.

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